In der Heimat:
Die meisten Lobivia-Arten sind Hochlandbewohner Südamerikas und stammen dabei größtenteils aus Bolivien, aber auch aus Peru
und Nordargentinien. Dort sind sie harte Bedingungen gewöhnt:
Extrem sonnige Sommer und kalte, trockene Winter, oftmals verbunden mit erheblichen Schneemengen. Bei uns zählen die Lobivien zu den
farbenprächtigsten Blühern. Lobivien wachsen an steinigen, kiesigen Hängen und auf kargen Wiesen bis teilweise über 4000 m Höhe.
In der Kultur:
Im Sommer von Anfang April bis Anfang Oktober wünschen alle Lobivien einen sehr sonnigen und warmen, regengeschützten Platz im
Freien mit frischer Luft.
Sie lieben hohe Temperaturgegensätze zwischen Tag und Nacht. Im Frühjahr erst dann mit dem Gießen beginnen, wenn sich die ersten
Knospen an den Pflanzen zeigen. 1x monatlich mit einem gewöhnlichen Kakteendünger gießen.
Im Winter gemäßigt kühl (10-14°C), mit möglichst viel Licht, von Mitte Oktober bis zum März keinerlei Wasser verabreichen.
wöchentlich auf Schädlinge (Spinnmilben) kontrollieren.
Hart kultivierte, die Betonung liegt jedoch hierbei auf hartgezogene, Lobivien ertragen ohne die geringsten Schäden sogar
Minustemperaturen bis zu -5 Grad. Auf jeden Fall sollten sie dann absolut trocken stehen.
Substrat:
Die Erde sollte zwei Drittel mineralisch und ein Drittel humos sein, also sehr wasserdurchlässig sein, dies gilt besonders für die Rübenwurzler.
Blütezeit: Die wunderschönen Blüten der Lobivien erscheinen willig an größeren, sonnig und kühl überwinterten Pflanzen von Mai
bis teilweise in den späten September hinein, schießen sich aber abends wieder.
Vermehrung: Lobivien lassen sich problemlos aus Samen oder durch Sprosse (Kindeln) vermehren.